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Cardillac

Wiener Staatsoper

Basierend auf E.T.A. Hoffmanns Erzählung Das Fräulein von Scuderi schufen Paul Hindemith und sein Librettist Ferdinand Lion die dreiaktige Oper Cardillac. In der Person der Titelfigur, eines Goldschmieds, der sich als Besessener von seinen Schmuckstücken nicht trennen kann und mordet, um sie zu schützen, werden in der Oper auch die Spannungsverhältnisse zwischen Künstler und Werk, zwischen äußerer Gesellschaft und innerer, einsamer Persönlichkeit thematisiert.

Die Pariser Bevölkerung wird von einer geheimnisvollen Mordserie bedroht. Der König lässt den Führer der Prévôté verkünden, dass ein Sondergericht, die „brennende Kammer“ eingesetzt sei, um den Täter zu finden. Eine Dame entdeckt, wie ehrfurchtsvoll der Goldschmied Cardillac von allen begrüßt wird. Der Kavalier erklärt ihr den Grund: Cardillac ist der beste Goldschmied, doch wird jeder ermordet, der seinen Schmuck erwirbt. Die Dame fordert vom Kavalier „das Schönste, was Cardillac je schuf“ als Liebesgabe. Als dieser mit einem prunkvollen Gürtel, den der Goldschmied schuf, zur Liebesnacht erscheint, wird auch er ermordet. Mehr Informationen