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Salome

Premiere

Volksoper Wien

Luc Bondys zeitlose Inszenierung ist ein Regieklassiker des späten 20. Jahrhunderts: Nach der Premiere bei den Salzburger Festspielen 1992 von der Kritik als „höchst sublimes Familien-Kammerspiel“, das „dieses Werk selbst zum Helden macht“, gefeiert, wurde sie später u. a. am Londoner Royal Opera House, am Théâtre de la Monnaie in Brüssel sowie an der Mailänder Scala gezeigt. Unter der Musikalischen Leitung von Musikdirektor Omer Meir Wellber erfährt Luc Bondys Inszenierung nun auch ihre Wien-Premiere.

Die Königstochter Salome ist der Dekadenz und Amoralität ihres Umfelds überdrüssig. Einen Gegenentwurf dazu findet sie in der Keuschheit des von ihrem Stiefvater Herodes in einer Zisterne gefangengehaltenen Propheten Jochanaan, der sie mittels auratischer Reden in den Bann zieht. Jochanaans Ablehnung steigert ihre Faszination zur Ekstase: Salome will ihn küssen. Als der ihr verhasste Herodes seiner Stieftochter im Tausch gegen einen Tanz alles verspricht, was sie sich nur wünsche, ist Salome wild entschlossen. Sie willigt ein, fordert dafür aber einen hohen Preis: den Kopf des Propheten.

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