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Zurück in die Normalität! Ein optimistischer Blick in die Zukunft

Pressegespräch der Bundestheater-Holding, 21. Februar 2023

Bundestheater-Holding

Erstmals seit der Saison 2019/20 ist der Spielbetrieb im laufenden Geschäftsjahr 2022/23 bis dato nicht von Einschränkungen oder Zugangsbeschränkungen betroffen. Mit der laufenden Saison schließen die Bundestheater aus heutiger Sicht an die erfolgreichen Zeiten vor Corona an.

Im Rahmen des heutigen Pressegesprächs hat die Bundestheater-Holding ihren Geschäftsbericht zur Saison 2021/22 veröffentlicht. Die Spielzeit 2021/22 war nach wie vor von den Herausforderungen der COVID-19-Pandemie geprägt. Insgesamt 890.539 Besucherinnen und Besucher (Vorjahr 211.685) in 1.354 Vorstellungen (Vorjahr 478) wurden verzeichnet. Trotz des sukzessiven Falls der Beschränkungen ab April 2022 sowie einem danach sich besser entwickelnden Ticketverkauf, konnten die budgetierten Kartenerlöse in keiner Bühnengesellschaft erreicht werden. 

Die Umsatzerlöse betrugen für den gesamten Bundestheaterkonzern im Berichtsjahr 54,6 Mio. EUR (Vorjahr: 20,2 Mio. EUR). Der Eigendeckungsgrad des Burgtheaters stieg auf 20 % (Vorjahr 11,7 %), der Wiener Staatsoper auf 30,3 % (Vorjahr 12,8 %) und jener der Volksoper Wien auf 14,3 (Vorjahr 5,3 %). Kosteneinsparungen waren aufgrund des fast durchgehenden Spielbetriebs nur in geringemAusmaß möglich. Die Verluste konnten jedoch vor allem durch die im Dezember 2021 vom Gesetzgeber beschlossene Erhöhung der jährlichen Basisabgeltung um 13 Mio. EUR ab dem Kalenderjahr 2022 vermindert werden. 

 Ein Meilenstein des Geschäftsjahres 2021/22 war unter anderem die Implementierung des neuen Ticketing-Systems. Damit konnte das größte Organisationsprojekt seit der Ausgliederung der Bundestheater im Jahr 1999 abgeschlossen und ein signifikantes Einsparungspotential erzielt werden. Erfolgreich konnten auch mehrere Bauprojekte unter Federführung der Bundestheater-Holding umgesetzt werden, etwa die Restaurierung des Teesalons in der Wiener Staatsoper und die Neugestaltung der Fassade der Volksoper Wien. Mit der Fortführung des erfolgreichen Energiemanagements der Österreichischen Bundestheater konnte der Gesamtverbrauch seit 2014 bis zum Jahr 2021 um 22 % reduziert werden.

Im Auftrag der Staatsekretärin Andrea Mayer werden in den kommenden Monaten die bereits von der Holding gesetzten Maßnahmen zur Vorbeugung von Missbrauch in jeglicher Form sowie generell alle bestehenden Compliance-Regelungen überarbeitet und erweitert.

Die Österreichischen Bundestheater streben die Zertifizierung mit dem Österreichischen Umweltzeichen im Laufe der nächsten zwei Geschäftsjahre an.